„Wie eine Schweizer Geschäftsfrau ihren Ehemann für einen Massai-Krieger verließ“: Die wahre Geschichte, die verfilmt wurde!

 „Wie eine Schweizer Geschäftsfrau ihren Ehemann für einen Massai-Krieger verließ“: Die wahre Geschichte, die verfilmt wurde!

Mischehen sind heute längst keine Ausnahme mehr, doch manche Liebesgeschichten sind so außergewöhnlich, dass sie bis heute bewegen. So auch das Schicksal von Corinne Hofmann, einer Schweizer Unternehmerin, deren Leben sich völlig veränderte – durch eine einzige Begegnung auf einer Reise nach Kenia. Eigentlich sollte es ein romantischer Urlaub mit ihrem Verlobten werden, ein letzter Ausflug vor der Hochzeit. Doch ein Blick – ein einziger – genügte, um alles, woran sie geglaubt hatte, infrage zu stellen. Als sie dem Massai-Krieger Lketinga begegnete, spürte sie eine tiefe, unerklärliche Verbindung. Und sie traf eine radikale Entscheidung: Sie löste ihre Verlobung, gab ihr erfolgreiches Geschäft auf und zog nach Afrika – zu einem Mann, mit dem sie kaum ein Wort gewechselt hatte.

Corinne wuchs in der Schweiz auf, als Tochter einer Französin und eines Deutschen. Schon früh war sie von verschiedenen Kulturen umgeben, was wohl ihren unabhängigen Geist prägte. Mit viel Engagement baute sie sich ein florierendes Geschäft mit gebrauchten Brautkleidern auf und verlobte sich mit Marco, dem Mann, den sie für den Richtigen hielt. Doch dann, bei einer Fährüberfahrt in Kenia, zeigte Marco auf einen hochgewachsenen Massai. Corinne drehte sich um – und ihr Leben nahm eine völlig neue Wendung.

Lketinga – selbstsicher, geheimnisvoll und faszinierend – ließ sie nicht mehr los. Wieder zu Hause in der Schweiz konnte sie ihn nicht vergessen. Getrieben von einem Gefühl, das sie selbst nicht verstand, kehrte sie zurück nach Afrika, fest entschlossen, ihn wiederzufinden.

Und sie fand ihn. Trotz der gewaltigen kulturellen Unterschiede wuchs eine Beziehung zwischen ihnen. Doch schon früh zeigte sich, wie verschieden ihre Welten waren: Als Corinne ihn küsste – ein harmloses Zeichen der Zuneigung in ihrer Kultur – war er irritiert. Körperliche Nähe galt bei den Massai als tabu. Corinne aber wollte dazugehören. Sie passte sich an, lebte in einem einfachen Lehmhaus, lernte die Sprache, trug traditionelle Kleidung – und heiratete Lketinga.

Das Leben war alles andere als leicht: Kein fließendes Wasser, keine Elektrizität, Krankheiten wie Malaria und Anämie machten ihr zu schaffen. Und dennoch fand sie Erfüllung – in einem kleinen Laden, den sie eröffnete, und schließlich in der Nachricht, dass sie ein Kind erwartete. Die Schwangerschaft war dramatisch, sie kämpfte um ihr Leben. Doch sie überlebte – und brachte ihre Tochter Napirai zur Welt.

Mit der Zeit aber veränderte sich Lketinga. Seine Liebe wich Eifersucht und Misstrauen. Er beschuldigte sie, ihn zu betrügen, kontrollierte sie, verlor sich in Angst und Wut. Als er sogar an der Vaterschaft ihrer Tochter zweifelte, zerbrach das letzte Band zwischen ihnen. Corinne erkannte, dass sie gehen musste – um ihrer selbst und ihrer Tochter willen. Doch in der Massai-Tradition gehört das Kind dem Vater. Eine Trennung hätte bedeuten können, Napirai für immer zu verlieren.

Mit einer klugen List überzeugte sie Lketinga, dass sie mit der Tochter nur kurz in die Schweiz reisen wolle – zu Besuch bei der Großmutter. In Wahrheit war es ein Abschied für immer. Aus sicherer Entfernung schrieb sie ihm einen letzten Brief – ein leiser Schlussstrich unter eine große, aber schmerzhafte Liebe.

Jahre später erzählte Corinne ihre Geschichte in dem Bestseller Die weiße Massai, der in über 30 Sprachen übersetzt und 2005 verfilmt wurde. Sie veröffentlichte weitere Bücher über ihr Leben in Afrika, während sie ihre Tochter in der Schweiz aufzog. Später reisten sie gemeinsam nach Kenia zurück – und Napirai traf ihren Vater. Lketinga war inzwischen wieder verheiratet und hatte weitere Kinder. Corinne hingegen fand ihr persönliches Glück mit einem neuen Partner in der Schweiz.

Heute blickt sie mit Dankbarkeit zurück – auf eine Lebensreise voller Höhen und Tiefen, voller Liebe, Verlust und Erkenntnis. Ihre Geschichte zeigt: Liebe kann alles verändern, aber sie garantiert nicht immer ein glückliches Ende.

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