Sie ist 57, mutig und ganz sie selbst – aber kannst du erraten, wer sie ist?

Sam Taylor-Johnson ist eine britische Filmemacherin und bildende Künstlerin, deren Karriere von kühnen Entscheidungen und furchtloser Kreativität geprägt ist. Geboren 1967, erlangte sie in den 1990er Jahren als Teil der Young British Artists Bewegung erste Anerkennung. Ihre frühen Arbeiten umfassten Fotografie und Videoinstallationen, die Themen wie Identität, Berühmtheit und menschliche Verletzlichkeit erforschten. Stücke wie „Crying Men“, die Hollywood-Schauspieler in Momenten roher Emotionen zeigten, demonstrierten ihre einzigartige Fähigkeit, die fragile Seite von Stärke einzufangen.
In den 2000er Jahren verlagerte Taylor-Johnson ihren Fokus auf das Filmemachen. Ihr Regiedebüt gab sie 2009 mit „Nowhere Boy“, einem Biopic über die Teenagerjahre von John Lennon. Der Film wurde für seine intime Erzählweise und starken Darstellerleistungen gelobt und etablierte sie als ernstzunehmende Stimme im Kino. Während dieses Projekts lernte sie den Schauspieler Aaron Taylor-Johnson kennen, den sie später heiratete, was aufgrund ihres Altersunterschieds von 23 Jahren öffentliche Aufmerksamkeit erregte – etwas, womit beide stets mit Anmut und Offenheit umgegangen sind.
Ihre profilierteste Regiearbeit war 2015 „Fifty Shades of Grey“, die Verfilmung des Bestsellerromans. Obwohl der Film kommerziell erfolgreich war, geriet Taylor-Johnson kreativ mit der Autorin des Buches, E.L. James, aneinander und entschied sich, für die Fortsetzungen nicht zurückzukehren. Trotz der Herausforderungen demonstrierte das Projekt ihre Fähigkeit, große Produktionen zu bewältigen und den Druck Hollywoods mit ihrer künstlerischen Integrität zu meistern.
Abseits des Films erforscht Sam Taylor-Johnson weiterhin ihre Leidenschaft für visuelle Kunst. Ihre Fotografien und Videoarbeiten befinden sich in renommierten Sammlungen auf der ganzen Welt, darunter der Tate und dem Museum of Modern Art. Ihre künstlerische Sensibilität verbindet oft Glamour mit Härte, was sie zu einer herausragenden Stimme sowohl in der Kunst- als auch in der Filmwelt macht. Ob hinter der Kamera oder in einem Galerieraum, ihre Arbeit lädt das Publikum oft ein, über die Oberfläche hinauszuschauen und Emotionen an unerwarteten Orten zu finden.
Taylor-Johnsons Karriere ist ein Zeugnis für Vielseitigkeit und Widerstandsfähigkeit. Sie hat Krebs bekämpft, Risiken in ihrem persönlichen und beruflichen Leben eingegangen und in jedem Medium, das sie berührt, Grenzen verschoben. Heute bleibt sie eine mächtige Kraft in der zeitgenössischen Kultur – eine Künstlerin und Regisseurin, die sich ständig weiterentwickelt, Normen herausfordert und Werke schafft, die auf einer zutiefst menschlichen Ebene ansprechen.