Claudine Auger, eine französische Künstlerin, die für ihre Darstellung der Domino an der Seite von Sean Connery in dem James-Bond-Film „Feuerball“ von 1965 gefeiert wurde, erlebte ihren größten Erfolg während der Zeit des Kalten Krieges. Obwohl sie eine umfangreiche Filmografie mit insgesamt 79 Produktionen ansammelte, blieb ihre breitere Anerkennung außerhalb des europäischen Kontinents begrenzt.

Auger, 1941 geboren und in Paris während der deutschen Besatzung aufgewachsen, führte eine relativ gewöhnliche Kindheit. Ihr Sieg bei der Miss-France-Wahl im Alter von 17 Jahren, gefolgt von einem zweiten Platz bei der Miss-World-Wahl, diente ihr als Sprungbrett in die Filmindustrie. Frühe Aufmerksamkeit erlangte sie in Filmen wie „Triple Cross“ und „Yoyo“, doch ihre Rolle in „Feuerball“ festigte ihren Ruhm.

Augers Karriere, die sich über vier Jahrzehnte erstreckte, umfasste Rollen in Film, Fernsehen und Modeljobs für führende europäische Modehäuser. Als Stilikone der 60er Jahre anerkannt, beendete sie ihre berufliche Laufbahn 1995 nach der Teilnahme an über 70 Projekten. Sie starb 2019 und hinterließ ein Vermächtnis bedeutender filmischer Leistungen, doch ihre Bekanntheit blieb weitgehend auf ihr Heimatland Frankreich beschränkt.

Diese Entwicklung wirft die Frage nach den unterschiedlichen Wegen von Schauspielerinnen auf: Warum erlangen einige durch eine einzige Rolle einen dauerhaften legendären Status, während andere trotz eines reichen Œuvres weitgehend in Vergessenheit geraten?