Meine Katze begann sich nachts seltsam zu verhalten, also installierte ich eine Kamera. Was ich auf der Aufnahme sah, verschlug mir die Sprache.

Zuerst dachte ich, ich übertreibe einfach. Aber meine Katze begann, sich immer seltsamer zu verhalten – besonders nachts. Und dann sah ich die Aufnahme der Kamera… und konnte meinen Augen nicht trauen.
Als ich mich entschloss, ein Haustier anzuschaffen, träumte ich von einer verschmusten, ruhigen Katze, die abends an meinen Füßen schlafen und schnurren würde. Wir wählten ein erwachsenes Tier – erzogen, leise, ideal für die Gemütlichkeit einer Familie. Aber bereits in der ersten Nacht verstand ich: Mit ihm stimmte etwas nicht.
Die Katze legte sich nicht hin. Sie stand regungslos an der Schlafzimmertür, als würde sie auf jemanden warten. Ihre Augen spiegelten das gedämpfte Licht des Nachtlichts wider, und ihr Körper war angespannt, wie bei einem Jäger.
Ich hatte Mitleid mit ihm und rief ihn zu mir. Er sprang aufs Bett und legte sich ans Kopfende. Ich wusste damals noch nicht, dass damit alles erst beginnen würde.
Nach ein paar Tagen fühlte ich mich immer schlechter. Mein Hals kratzte, das Atmen wurde erschwert, als würde mir jemand langsam die Brust zusammenschnüren. Der Arzt sagte, ich hätte keine Allergien.
Und dann geschah etwas, das mich ernsthaft verängstigte.
Mitten in der Nacht wachte ich mit einem Gewicht auf meiner Brust auf. Die Katze saß regungslos direkt auf mir und starrte mir aufmerksam ins Gesicht. Ihr Blick war zu bedeutungsvoll, fast menschlich. Mir wurde unwohl.
Am nächsten Morgen installierte ich eine Kamera, weil ich nicht länger raten wollte. Und was ich auf der Aufnahme sah, schockierte mich zutiefst.
Jede Nacht, etwa zur gleichen Zeit, kam die Katze leise zu mir, legte sich auf meine Brust und begann zu schnurren. Sie bewegte sich nicht, versuchte nicht, es sich bequemer zu machen – sie lag einfach da, als würde sie eine Art Mission erfüllen.
Zuerst dachte ich, es sei nur ein Zeichen von Zuneigung. Aber bald wurde klar: Sie wählte immer denselben Platz, genau die Stelle, an der ich starken Druck und Schmerzen verspürte.
Ich wachte schweißgebadet auf, mit dem Gefühl, als würde ich ersticken. Manchmal schien es mir sogar, als wäre jemand im Zimmer.
Irgendwann glaubte ich fast, die Katze sähe etwas, das ich nicht sehen konnte.
In meiner Verzweiflung ging ich erneut zum Arzt und bestand auf detaillierten Analysen. Und die Diagnose war unerwartet – Probleme mit der Schilddrüse.
Als ich meinen Freunden davon erzählte, nickten viele nur: „Katzen spüren Schmerz.“ Jemand sagte, sie legen sich auf schmerzende Stellen, um das Leiden des Besitzers zu lindern, als würden sie ihre Wärme übertragen.
Und da verstand ich – meine Katze hat mich vielleicht nicht geängstigt. Sie hat mich gewarnt.
Jetzt, wenn er nachts wiederkommt, verjage ich ihn nicht. Ich lasse ihn auf meiner Brust liegen und lausche seinem Schnurren, das wie der Puls der Ruhe klingt. Ich habe keine Angst mehr. Ich bin dankbar.