Ich brachte meinem Mann Zwillinge zur Welt, doch er antwortete mir darauf mit Verrat. Sein Verhalten wurde zum Beginn meiner neuen Geschichte.

 Ich brachte meinem Mann Zwillinge zur Welt, doch er antwortete mir darauf mit Verrat. Sein Verhalten wurde zum Beginn meiner neuen Geschichte.

Als Sophia das erste Mal den Schrei ihres neugeborenen Sohnes hörte, liefen ihr Tränen über die Wangen. „Alexander, wir haben Zwillinge!“, teilte sie ihrem Mann mit zitternder Stimme am Telefon mit. „Nun… Jungs?“, fragte er trocken. „Ja, Jungs… so klein, aber gesund!“ Sie weinte vor Glück. Aber Alexander – nicht. Er beeilte sich nicht zu freuen, denn diese Kinder waren nicht Teil seines Traumes. Ihre Geburt war für ihn keine Liebe, sondern die Folge eines Fehlers… oder eines Versuchs, sich an seiner Ex-Verlobten zu rächen.

Sophia war ein gewöhnliches, bescheidenes Mädchen: rothaarig, sommersprossig, mollig, still. Alexander war der erste Mann, der in ihr mehr sah als nur ein seltsames Mädchen mit abstehenden Haaren. Aber er sah es nicht sofort. Nach dem Betrug seiner Ex-Verlobten Viktoria suchte er nach einer Möglichkeit, seinen Schmerz zu betäuben. Sophia war in der Nähe. Sie verliebte sich von ganzem Herzen, und er… versuchte einfach, zu vergessen.

In einem kleinen Dorf verbreiten sich Nachrichten schnell: Bald sprach jeder über ihre „Leidenschaft“. Sophia erwärmte das. Alexander – irritierte es. Und dann geschah das, was ihr Leben auf den Kopf stellte: zwei Streifen auf dem Test, der Besuch der Tante bei seiner Mutter Elena – und ein Gespräch, das er nicht erwartet hatte. So erfuhr Alexander, dass er Vater werden würde. Eine Hochzeit gab es nicht wirklich. Nur die standesamtliche Trauung und ein Abendessen im Pavillon seiner Eltern. Alexander war düster. Seine Schwester Kristina flüsterte ihm zu: „Wie konntest du Viktoria gegen… das eintauschen?“ Sophia – im Gegenteil – strahlte. Sie glaubte an das Glück. An ihre Liebe. Doch sehr bald begann ihr Traum zu zerbrechen. Alexander blieb immer öfter länger bei der Arbeit. Schwieg immer öfter. Wandte sich immer öfter ab. Und plötzlich hielt Viktoria Sophia auf der Straße an. „Jetzt verstehe ich, warum er sich nicht nach Hause beeilt“, spottete sie und musterte Sophia. Diese Worte wurden zum Wendepunkt: Am nächsten Tag lag Sophia bereits am Tropf – der Stress hatte bei ihr vorzeitige Wehen ausgelöst.

Mit der Geburt der Söhne – Luca und Oskar – ging Sophia in der Mutterschaft auf. Die Kinder waren unruhig, schliefen abwechselnd, schrien abwechselnd, verlangten alles auf einmal. Elena, die Schwiegermutter, wurde zur Stütze – sie kümmerte sich um die Kinder, kochte, half. Alexander – im Gegenteil – entfernte sich noch weiter. Er kam spät nach Hause, mied die Kinder, mied seine Frau. Und eines Tages hörte Sophia ein Gespräch, das ihr Herz endgültig brach.

„Sophia liebe ich nicht.“ „Und die Kinder?“, fragte die Mutter. „Sie wollte sie – sie hat sie bekommen. Ich habe keine Zeit für sie.“

Sophia weinte, während sie die Kindersachen packte: Sie wollte gehen. Doch unerwartet sagte Alexander: „Ich werde gehen.“ Und er ging. Direkt zu Viktoria. Mit Viktoria war nicht alles so, wie er es sich erträumt hatte. Streit, ein leerer Kühlschrank, fehlende Fürsorge. Und auf der anderen Seite – seine Söhne, die ohne ihn aufwuchsen.

Als Alexander Sophia zum ersten Mal seit einem halben Jahr sah, erkannte er sie nicht wieder. Abgenommen, gepflegt, zärtlich, ruhig. Ganz anders. Aber das Wichtigste – neben den Kindern strahlte sie ein Glück aus, das er weder bei Viktoria noch bei sich selbst je gesehen hatte. Er ging zum ersten Mal seit langer Zeit mit seinen Söhnen spazieren. Spielte. Lachte. Und Elena schüttelte nur den Kopf: „Sie könnten noch alles haben.“

Viktoria tobte: „Entweder ich, oder sie!“ Und Alexander – zum ersten Mal – hatte keine Angst zu sagen: „Ich habe dort Kinder.“ Viktoria knallte mit Türen, bekam Wutanfälle, war eifersüchtig, forderte. Aber eines Tages, müde, fuhr sie selbst „zu ihren Eltern“… in Wirklichkeit aber in den Urlaub mit einem anderen Mann. Das war der Schlusspunkt. Noch am selben Abend packte Alexander seine Sachen und kehrte nach Hause zurück. Sophia weinte vor Glück und umarmte ihn. Alexander fühlte sich zum ersten Mal seit langer Zeit, als wäre er zu Hause.

Und Viktoria, die nur kurze Signaltöne erhielt, spottete nur: „Nun ja… alles klar. Zeit, weiterzumachen.“ Wenige Minuten später nahm sie bereits den Heiratsantrag ihres Begleiters an. Viktoria dachte: „Liebe ist nicht das Wichtigste. Mit ihr tut es zu sehr weh.“ Sophia dachte: „Liebe ist alles. Sie hat unsere Ehe gerettet.“ Und jede hatte auf ihre Weise recht. Und Alexander? Er verstand das Wichtigste: Glück ist keine Blondine mit perfekten Fotos, sondern ein Zuhause, in dem man erwartet wird. Und die Liebe einer Frau, die dich nicht weggeschickt hat, selbst als du es verdient hättest.

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