Die Ärzte beschlossen, den jungen Polizisten von den lebenserhaltenden Geräten zu trennen. Doch der Hund, der sich von ihm verabschiedete, vollbrachte ein Wunder, an das man kaum glauben kann.

Im Reanimationszimmer herrschte Stille, nur unterbrochen vom gleichmäßigen Piepen der Geräte. Auf dem Krankenhausbett lag ein junger Polizeibeamter – blass, regungslos, mit geschlossenen Augen. Vor einem Monat hatte er während eines Einsatzes eine schwere Verletzung erlitten. Die Ärzte kämpften bis zuletzt, aber die Hoffnungen schwanden. Die Angehörigen hatten bereits die Papiere unterschrieben. Am Morgen sollten die Geräte abgeschaltet werden.
Doch zuvor erlaubte der Arzt aus menschlicher Güte einen letzten Abschied – mit demjenigen, der dem Offizier immer zur Seite gestanden hatte.
Sein Name war Lari – ein junger Diensthund, für den der Offizier den Vater ersetzt hatte. Gemeinsam hatten sie Hunderte Stunden Training, Nachtschichten und gefährliche Einsätze absolviert. Als sein Herrchen ins Krankenhaus kam, hatte Lari aufgehört zu fressen, zu schlafen und auf andere zu hören.
Und jetzt wurde er in das Zimmer gelassen.
Der Hund trat langsam ein, die Ohren angelegt, die Augen – wie die eines Menschen, voller Schmerz und Hoffnung. Er umrundete das Bett, beschnupperte die Luft, als würde er prüfen: Ist er das wirklich?
Und dann – als hätte er es begriffen – schrie er plötzlich auf und bellte. Laut, verzweifelt, als würde er fordern: Steh auf!
Die Krankenschwestern sahen sich an, eine versuchte, den Hund hinauszuführen, aber er riss sich los und sprang direkt auf das Bett. Der kleine Körper zitterte vor Aufregung. Lari legte seine Pfoten auf die Brust seines Herrchens, leckte dessen Hand und legte sich an ihn gedrückt hin.
In derselben Sekunde erwachten die Monitore zum Leben. Das Piepen wurde unregelmäßig, dann – schneller. Der Herzrhythmus schnellte in die Höhe. – Warten Sie… was ist das?! – rief der Arzt.
Der Offizier, der als hoffnungslos galt, tat seinen ersten selbstständigen Atemzug. Dann – noch einen. Einen Augenblick später bewegten sich seine Finger leicht. Lari winselte leise und leckte seine Handfläche, als würde er ihn antreiben: Komm schon, ich bin hier. Der Arzt erstarrte, dann flüsterte er: – Er kommt zurück…
Nach wenigen Minuten öffnete der Offizier die Augen einen Spalt. Ein schwaches, kaum merkliches Lächeln huschte über seine Lippen, als er das vertraute Gesicht sah. Lari knurrte leise und wich ihm nicht von der Seite.
Niemand konnte erklären, wie das möglich war. Weder die Medizin noch die Wissenschaft. Aber alle, die dabei waren, wussten eines: Manchmal ist Liebe stärker als alle Geräte. Und an diesem Tag, in dem Zimmer, in dem man sich auf den Abschied vorbereitete, geschah ein wahres Wunder.