Australiens größte Familie: 30 Jahre Liebe und 16 gemeinsame Kinder!

Das Leben von Jeni und Ray Bonell aus Australien ist alles andere als gewöhnlich. Mit 16 Kindern – neun Jungen und sieben Mädchen im Alter von 10 bis 35 Jahren – gleicht ihr Alltag einer logistischen Meisterleistung mit einer großen Portion Humor. Die älteste, Jesse, ist bereits 35, die jüngste, Katelyn, gerade einmal 10. Um alle satt zu bekommen, gibt Jeni pro Woche rund 600 Dollar allein für Lebensmittel aus – inflationsbedingt inzwischen sogar 50 Dollar mehr. Auf ihrem gigantischen Einkaufszettel stehen regelmäßig 17 Dreiliter-Milchflaschen, 14 Packungen Müsli, 45 Becher Joghurt und vier Dutzend Eier – ein Spiegelbild der gewaltigen Dimensionen ihres Familienalltags.
Der Tagesablauf der Bonells ist präzise durchgetaktet – fast wie ein gut einstudiertes Bühnenstück. Jeni lacht darüber, wie schwer es ist, ein perfektes Familienfoto zu bekommen: „Einer schaut immer weg oder zieht ein Grimassen – aber genau das macht uns aus.“ Zwischen Schule, Sport, Hausaufgaben und Haushalt jonglieren Jeni und Ray ihre Vollzeit- und Teilzeitjobs, während sie gleichzeitig drei Schulen, unzählige Hobbys und die Ausbildung ihrer älteren Kinder organisieren. Trotz des Trubels sagt Jeni mit einem Lächeln: „Es ist chaotisch – aber es ist ein gutes Chaos.“
Wenn es darum geht, aus wenig viel zu machen, sind die Bonells wahre Profis. Jeni teilt regelmäßig ihre preiswerten Rezeptideen auf YouTube – Mahlzeiten für 2 bis 10 Dollar –, um anderen Familien bei steigenden Lebenshaltungskosten zu helfen. Auch die Haushaltsorganisation ist durchdacht: Ein Putzplan sorgt dafür, dass alle Kinder ab acht Jahren im Haushalt mithelfen – beim Fegen, Wischen oder Kochen. Die Effizienz ist beeindruckend: Drei Maschinen Wäsche am Tag – das entspricht dem Sechsfachen eines normalen Haushalts – sind bei Jeni Standard, und ihr zwölfjähriges Kind kann problemlos ein Bratenessen für 20 Personen zubereiten.
Natürlich bringt so ein Großfamilienleben auch finanzielle Herausforderungen mit sich. „Man muss definitiv auf einiges verzichten“, gibt Jeni offen zu. Doch sie und Ray stehen zu ihrem Lebensstil. Sie zahlen ihr Haus ab, verzichten auf staatliche Unterstützung und begegnen Kritik an ihrer Kinderzahl mit Gelassenheit. Obwohl tief religiös, betont Jeni, dass ihre Familiengröße nicht allein dem Glauben entspringe, sondern einfach „das ist, was für uns funktioniert“. Ray, gelernter Elektriker, findet trotz allem Zeit für die Zweisamkeit mit seiner Frau – eine bewusste Priorität im dichten Familienalltag.
Die Familie wächst derweil weiter: Die beiden ältesten Kinder sind mittlerweile verheiratet, und Jeni und Ray genießen ihre neuen Rollen als Großeltern. Ihr Alltag ist geprägt von Liebe, Teamgeist und einer guten Portion Humor. Sie beweisen, dass man mit Kreativität, Struktur und Herzblut selbst eine Familie mit 16 Kindern managen kann – sei es beim Kochen für eine ganze Kompanie, beim endlosen Wäschewaschen oder beim Durchleben des ganz normalen Wahnsinns. Für die Bonells bedeutet Familie: Erinnerungen schaffen, gemeinsam lachen und lieben – ganz gleich, wie groß der Tisch sein muss.