Wölfe umzingelten einen alten Mann im Wald, und er hatte sich bereits von seinem Leben verabschiedet – doch dann erschien aus dem Dickicht jemand, der stärker war als sie alle. In genau diesem Moment geschah etwas völlig Unerwartetes.

 Wölfe umzingelten einen alten Mann im Wald, und er hatte sich bereits von seinem Leben verabschiedet – doch dann erschien aus dem Dickicht jemand, der stärker war als sie alle. In genau diesem Moment geschah etwas völlig Unerwartetes.

Der alte Mann war schon seit mehreren Stunden im Wald unterwegs. Er wollte einfach die vertrauten Pfade entlanggehen – jene, die er noch aus seiner Jugend kannte. Die Luft war frisch, es roch nach feuchter Erde und Kiefernnadeln. Alles schien friedlich – bis ein leises Knacken von Ästen hinter ihm zu hören war. Er drehte sich um – und erstarrte. Aus dem Wald trat ein Rudel Wölfe. Grau, groß, mit aschefarbenen Augen. Es waren viele – acht, vielleicht mehr. Zuerst dachte der Mann, sie würden einfach vorbeigehen, aber als die Tiere begannen, den Kreis langsam enger zu ziehen, verstand er: Das war kein Zufall. Sie waren auf ihn aus.

Der Alte eilte zum nächsten Baum. Sein Rucksack fiel in den Schnee, die Riemen rissen, aber er bemerkte es nicht einmal. Seine Finger krallten sich in die nasse Rinde, Nägel brachen, sein Atem stockte. Er kletterte höher und spürte, wie sein Herz irgendwo im Hals pochte. Unten umzingelten die Wölfe den Stamm, knurrten, fletschten die Zähne. Einer sprang hoch, erwischte seinen Stiefel und zerrte mit einer Kraft, die den Alten beinahe abstürzen ließ. Die anderen standen im Kreis, ihre Augen glühten im Halbdunkel – leise, beharrlich, als wüssten sie, dass er nicht lange durchhalten würde.

— Herrgott… hilf mir… — keuchte er und spürte, wie seine Hände zitterten. Das Telefon war im Rucksack geblieben. Handyempfang gab es hier ohnehin nicht. Keine Hoffnung. Doch genau in diesem Moment wurde der Wald plötzlich still. Und etwas anderes erklang. Aus der Tiefe des Dickichts kam ein Geräusch, das ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ein dumpfes, schweres Knurren – so, als würde die Erde selbst stöhnen. Die Wölfe zuckten zusammen, drehten ihre Köpfe. Hinter den Bäumen tauchte ein massiver Schatten auf. Eine Sekunde später trat ein Bär auf die Lichtung. Er war riesig. Das Fell war vom Regen dunkel, sein Atem entwich als Dampf aus dem Maul. Der Bär hielt inne und knurrte so laut, dass die Luft förmlich bebte. Die Wölfe zogen einstimmig die Schwänze ein und lösten sich nacheinander zwischen den Bäumen auf. Der Bär stand noch einen Moment da und blickte direkt auf den alten Mann. In seinem Blick lag keine Bösartigkeit – nur Ruhe. Dann drehte sich das Tier langsam um und verschwand im Dickicht. Der Alte wagte es lange nicht, herunterzuklettern. Er war dem Tod entkommen – nur weil ein anderer Tod in der Nähe gewesen war. Und irgendwo tief in seiner Seele verstand er plötzlich: In diesem Wald passte jemand wirklich auf ihn auf.

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