Die 21-jährige Maci Mugele wurde kürzlich über Nacht zum TikTok-Phänomen, nachdem sie ein Video ihres vier Monate alten Sohnes Gunner Mattheyer postete – ein Baby, das mit satten zehn Kilogramm Gewicht und einer Körperlänge von über 76 Zentimetern auftrumpft. In dem Clip zeigt sich Gunner quietschvergnügt und mit augenzwinkernder Beschreibung als „in der 100. Perzentile – weit jenseits der Norm.“ Während viele User Gunners Pausbäckchen und Speckröllchen hinreißend fanden, meldeten sich auch kritische Stimmen zu Wort – und warfen Maci gar „Überfütterung“ oder gar „Kindesmisshandlung“ vor.

Doch Maci, die in Chandler im US-Bundesstaat Oklahoma lebt, lässt sich von den Vorwürfen nicht beirren. Sie betont, dass Gunner völlig gesund sei – mehrfach ärztlich bestätigt. Der kleine Junge kam mit 3,7 Kilo und einer Größe von 49,5 cm zur Welt, wuchs jedoch innerhalb weniger Monate rasant. Laut Maci war schon während der Schwangerschaft klar, dass ihr Sohn ein großer Junge wird – sein Appetit ist einfach stärker als bei anderen Babys in seinem Alter.

Das virale Video, das inzwischen über 20 Millionen Aufrufe zählt, brachte eine Welle an Reaktionen mit sich – von begeisterter Unterstützung bis zu scharfer Kritik. Besonders verletzend fand Maci Kommentare, die ihre Fürsorge in Frage stellten. „Wie kann es als Missbrauch gelten, ein hungriges Baby zu füttern?“, fragte sie in einem Folgevideo. In ihren Augen wäre es vielmehr Vernachlässigung, ein Baby hungern zu lassen.

Die Kommentarspalte entwickelte sich schnell zum digitalen Schlachtfeld. Einige spöttelten, sie füttere ihr Kind mit „Masseaufbau-Shakes“ statt Säuglingsnahrung. Einer der gehässigsten Kommentare lautete: „Mädel, du sollst Babyformula verwenden, nicht Mass Gainer.“ Maci zeigte sich tief getroffen – nicht wegen ihrer Person, sondern weil der Spott auf ihren kleinen Sohn zielte. „Wie kann man sich über ein Baby lustig machen?“, sagte sie. Solche Kommentare, so Maci, sagten mehr über die Menschen aus, die sie schreiben, als über ihre Mutterrolle.

Zum Glück blieben diese Stimmen nicht unkommentiert: Zahlreiche Nutzer sprangen Maci zur Seite, feierten Gunners Niedlichkeit und erinnerten daran, dass jedes Kind sich individuell entwickelt. „Dicke Babys wachsen sich oft aus“, hieß es, oder: „Warte mal ab, der wird bestimmt ein großer, gesunder Kerl!“ Viele lobten Gunner als „perfekt, so wie er ist“ – samt Speckfältchen.

Die Kontroverse rund um das Video macht deutlich, wie schnell Themen wie Elternschaft und Körperbilder im Netz emotionale Debatten auslösen können – vor allem, wenn es um die Kleinsten geht. Für Maci aber steht fest: Sie richtet ihren Fokus auf das, was zählt – die Gesundheit, das Glück und das Wohlbefinden ihres Sohnes.