Jennifer Greys Rolle in “Dirty Dancing” war nicht ihre erste, aber sie war diejenige, die sie zum Star machte. Eines Tages erwachte sie und war eine Hollywood-Ikone. Renommierte Regisseure wollten mit ihr arbeiten, und Kritiker schätzten ihr Talent und ihre Individualität. Dennoch hatte Jennifer das Gefühl, diesen Ruhm nicht zu verdienen. Tatsächlich entwickelte sie das, was oft als „Impostor-Syndrom“ bezeichnet wird.

Trotz ihres neu gewonnenen Ruhmes kämpfte Jennifer mit Unsicherheiten bezüglich ihres Aussehens. Sie passte nicht in das Schema der klassischen Schönheit und konnte nicht anders, als zu denken, dass ihre Hollywood-Kollegen perfekt seien. Getrieben von diesem Wunsch, sich dem Ideal anzupassen, entschied sie sich für eine plastische Operation. Sie unterzog sich zunächst einer Nasenkorrektur, die jedoch nicht wie geplant verlief. Eine zweite Operation folgte, und damit einhergehend eine Spirale der Selbstzweifel.

Jennifer veränderte sich weiter, erreichte jedoch nie ihr Ideal. Stattdessen verlor sie den Charme, der sie einzigartig gemacht hatte. Zusammen mit ihrem veränderten Aussehen begann ihre Karriere zu bröckeln. Sie wurde nicht mehr wiederzuerkennen. Heute, mit 64 Jahren, würden sie nur wenige treue Fans wiedererkennen. Sie spielt weiterhin, jedoch meist in kleinen Rollen. Im Jahr 2001 heiratete sie und wurde Mutter. Glücklicherweise hat sie in ihrem Privatleben Zufriedenheit gefunden.