Tayla Clement, 24, aus Neuseeland, hat der Welt noch nie in ihrem Leben ihr Lächeln geschenkt.

Sie war acht Monate alt, als Ärzte bei ihr eine seltene Krankheit, das Möbius-Syndrom, diagnostizierten, eine angeborene Anomalie, die durch das völlige Fehlen von Gesichtsausdrücken gekennzeichnet ist. Mit dieser Krankheit hat eine Person praktisch keine Mimik: Tayla kann nicht einmal lächeln, ihre Augenbrauen staunend heben und ihre Oberlippe bewegen.

Natürlich musste ein solches Kind ständigen Spott und Schikanen von Gleichaltrigen ertragen. Das Mädchen wurde nicht nur moralisch gedemütigt, sondern auch körperlich misshandelt. Tayla erinnert sich, wie sie unter den begeisterten Schreien der Täter einen Sack über sie warfen und auf ihre Beine schlugen, bis sie hinfiel.

Die Ärzte gaben ihr einst eine zaghafte Hoffnung – im Alter von elf Jahren unterzog sie sich einer Operation, die jedoch keine Ergebnisse brachte. Danach wurde es noch schwieriger, in der Öffentlichkeit aufzutreten. Das Mädchen fiel in eine tiefe Depression und unternahm mehrere Selbstmordversuche. „Ich hatte schwere Depressionen. Die Ärzte sagten, dass mein psychischer Zustand mit dem posttraumatischen Syndrom beim Militär vergleichbar sei“, erinnert sich Tayla.

Allmählich wurde sie jedoch erwachsen und lernte, sich so zu akzeptieren, wie sie ist. Ich fing an, ins Fitnessstudio zu gehen und lernte zu meditieren. Nachdem sie inneren Frieden gefunden hatte, beschloss das Mädchen, ihren eigenen Blog auf   TikTok zu starten , und danach änderte sich ihr Leben dramatisch. Unter den Abonnenten gab es Menschen, die ihr halfen, an sich selbst zu glauben und Selbstvertrauen zu gewinnen. Sie hat jetzt 29.000 Follower auf Instagram und 27.000 Fans auf TikTok, und die Unterstützer sind von ihrer inspirierenden Geschichte überwältigt.

In diesem Jahr wurde Clements gehegter Traum wahr – die Modelagentur Zebedee unterzeichnete einen Vertrag mit ihr. „Ehrlich gesagt, es war ein Traum, bei einer unglaublichen Agentur wie Zebedee zu unterschreiben und Teil einer so unglaublich inspirierenden und wichtigen Bewegung zu sein. Ich möchte mich wirklich in der Modelbranche profilieren, ich weiß, dass ich viel zu geben habe und ich weiß, dass ich dieses unglaubliche Geschenk und die Fähigkeit habe, andere zu inspirieren.” sagt das Mädchen.

„Eine andere Sache, die ich während meiner Selbstfindungsreise gelernt habe, ist, dass ich lächeln kann. Mein Lächeln gehört mir, und nur weil es nicht wie das Lächeln der Mehrheit der Bevölkerung aussieht, heißt das nicht, dass mein Lächeln kein Lächeln ist. Ich glaube, die kleine Tayla wäre heute unglaublich stolz auf mich“, ist sich das Model sicher.

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