Christopher Atkins, ein Schauspieler und ehemaliges Model, der einst weithin für seine Hauptrolle an der Seite von Brooke Shields bekannt war, wurde kürzlich in Southport, Connecticut, gesehen – ein seltener öffentlicher Auftritt für den 64-Jährigen. Atkins ist nach wie vor am besten bekannt für seine Rolle in Die blaue Lagune (1980), einem Film, der nicht nur wegen seiner idyllischen Inselkulisse, sondern auch wegen seiner ausgedehnten Nacktszenen und der erheblichen Kontroverse um das Alter seiner Co-Darstellerin Brooke Shields, die während der Dreharbeiten erst 14 Jahre alt war, beträchtliche Berühmtheit erlangte.

In Die blaue Lagune spielten Atkins und Shields zwei Cousins, die nach einem Schiffbruch auf einer einsamen Insel strandeten. Als die einzigen überlebenden Erwachsenen mussten sie ihr Überleben meistern und wuchsen schließlich in völliger Isolation auf und verliebten sich. Die provokante Natur des Films, insbesondere seine sexualisierte Darstellung minderjähriger Charaktere, zog intensive Kritik auf sich.

Atkins nutzte seinen neu gewonnenen Ruhm und seinen Status als Sexsymbol, um 1982 nackt für das Magazin Playgirl zu posieren, ein mutiger Schritt, der seine Rollenfestlegung in Hollywood vielleicht verfestigte. Im selben Jahr spielte er die Hauptrolle in The Pirate Movie, einer Musical-Komödie, die lose von The Pirates of Penzance inspiriert war. Der Film wurde von der Kritik verrissen und konnte seine Popularität nicht in eine dauerhafte Karriere umwandeln.

Atkins fand etwas Stabilität mit einer wiederkehrenden Rolle in der Fernseh-Seifenoper Dallas Mitte der 1980er Jahre, aber ein Großteil seiner nachfolgenden Arbeit bestand aus Low-Budget-Filmen und Gastauftritten im Fernsehen. Er traf 1999 wieder mit Shields in einer Folge ihrer Sitcom Susan zusammen und hatte später einen Cameo-Auftritt im zeitgenössischen Remake Blue Lagoon: The Awakening aus dem Jahr 2012.

Im Jahr 2022 traf sich Atkins erneut mit Shields, diesmal in ihrem Podcast Now What?, um über ihre Blaue-Lagune-Erfahrung zu sprechen. Shields erzählte humorvoll von ihrem Unbehagen am Set und scherzte darüber, zum ersten Mal einen männlichen Körper zu sehen: „Warum muss ich mir das ansehen? Ich hatte noch nie einen gesehen – und ich fange jetzt auch nicht damit an.“ Sie erzählte auch, dass die Produzenten gehofft hatten, dass eine echte Romanze zwischen ihnen entstehen würde, obwohl sich nichts Romantisches entwickelte. „Wir hatten noch nicht einmal jemanden geküsst“, bemerkte sie. Atkins stimmte zu und fügte hinzu: „Vielleicht war das das Beste – es gab dem Film eine gewisse Unschuld. Aber du musst zugeben, die Chemie zwischen uns war unbestreitbar.“

Diesen Juli feierte Atkins eine bemerkenswerte Rückkehr zum Playgirl-Magazin und zierte erneut dessen Titelseite – 43 Jahre nach seinem ersten Auftritt. Obwohl er nicht mehr die Schlagzeilen dominiert, ist Atkins weiterhin in der Unterhaltungsbranche aktiv. Laut IMDb hat er derzeit fünf Filmprojekte, die entweder abgeschlossen oder in der Postproduktion sind.

Bei seinem kürzlichen Auftritt in Connecticut wurde Atkins dabei beobachtet, wie er sein Auto betankte, lässig gekleidet in ein graugrünes Tanktop und geblümte Cargoshorts, mit platinblond gefärbtem Haar – er schien mit einem eher unauffälligen Leben nach Jahrzehnten im öffentlichen Rampenlicht zufrieden zu sein.